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Kenia führt Programmieren in den Schullehrplan ein

 Kenia ist das erste afrikanische Land, das Programmieren als Unterrichtsfach sowohl in Grund- als auch in weiterführende Schulen einführt. Die neue Initiative konzentriert sich auf die Neudefinition von Bildung durch Tech-Beschäftigung.

Kenia plant, Gen Zers und zukünftige Generationen durch technologieorientierte Beschäftigungsprogramme zu stärken.

Ostafrikas Wirtschaftsmacht ist bereits ein Ort für riesige Technologieunternehmen wie Visa, Microsoft und Google, die alle physische Zentren in Nairobi haben. Kenias junge Bevölkerung wächst weiter und Beschäftigungsmöglichkeiten im formellen Sektor sind rar.

Nach Angaben der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) treten jedes Jahr schätzungsweise 12 Millionen Jugendliche in den Arbeitsmarkt ein, aber es werden nur 3 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.

Letzte Woche kündigte Kenias Präsident Uhuru Kenyatta an, dass Programmieren in die Lehrpläne aufgenommen wird. Damit sollen jungen Menschen technische Kompetenzen vermittelt und Arbeitsplätze für die Zukunft geschaffen werden.

Der Präsident sagte: "Ich begrüße das Kenya Institute of Curriculum Development dafür, dass es unsere Nation zu dieser bahnbrechenden Leistung geführt hat, indem es das Programmieren als entscheidende Fähigkeit in unserem neuen kompetenzbasierten Lehrplan implementiert hat."

Kenia ist eines der führenden afrikanischen Länder für digitale Innovation.

Es hat die meisten seiner Dienste digitalisiert und Internetverbindungen sind in den meisten Teilen verfügbar. Um unvermeidliche Cybersicherheitsbedrohungen einzudämmen, hat der Präsident auch die Nationale Cybersicherheitsstrategie 2022 ins Leben gerufen.

Der neue Programmierlehrplan wird von Kodris Africa, einem Online-Verlag, angeboten, nachdem er vom Kenya Institute of Curriculum Development genehmigt wurde.

Den Schülern werden derzeit stark nachgefragte Fähigkeiten vermittelt, und man hofft, dass dies eine selbstständige Erwerbstätigkeit und weiter entfernte Beschäftigungsmöglichkeiten ermöglichen wird.

Um sicherzustellen, dass digitale Programme nachhaltig und wirkungsvoll sind, hat der kenianische Präsident zusätzlich den Kenya National Digital Master Plan ins Leben gerufen, der von 2022 bis 2032 läuft. Der Plan besteht darin, das Wachstum von IKT-bezogenen Unternehmen zu etablieren und zu fördern und ein günstiges politisches, rechtliches und regulatorisches Umfeld für die zukünftige Einführung von E-Governance zu schaffen.

Der digitale Masterplan hat sich zum Ziel gesetzt, über 20,000 dörfliche digitale Zentren im ganzen Land zu schaffen, die es der Regierung ermöglichen, zusätzliche 40,000 Jugendliche zu beschäftigen und sie so auszubilden, dass sie ihre Mitbürger in technologiebezogenen Fähigkeiten führen. Durch dieses Programm versucht Kenia, die Nachbarländer zu stärken.

Fortgeschrittene technische Fähigkeiten zu haben, um die zukünftige Entwicklung aufrechtzuerhalten, ist eine Schlüsselkomponente in Kenia und Afrika. Junge Menschen haben Potenzial und kollektive Macht – unter Anleitung der Regierung können sie diese Macht nutzen, um Veränderungen herbeizuführen.

 

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