In Zusammenarbeit mit Microsoft und mehreren Universitäten zielt die „Erkennungsherausforderung“ darauf ab, die Fähigkeit von KI zu verbessern, tief gefälschte Inhalte zu erkennen.
Sie haben wahrscheinlich in den letzten Jahren überall im Internet „Fake News“ gesehen. Von Trump während seines Wahlkampfs 2016 geprägt, ist der Begriff mittlerweile alltäglich geworden, wenn es um Online-Inhalte geht – und um Kritik zurückzuweisen.
Während Trump den Ausdruck immer parteiisch verwendet hat (um es milde auszudrücken), kann er demokratischer verwendet werden, um auf ein allgemeines Bewusstsein für Medienvoreingenommenheit zu verweisen. Experten weisen immer wieder darauf hin, dass wir in Bezug auf Online-Nachrichten und -Propaganda wachsam sein sollten, insbesondere angesichts der Besorgnis über den Missbrauch personenbezogener Daten durch russische Bots und Unternehmen wie Cambridge Analytica.
Das beschränkt sich nicht nur auf Nachrichten und Schlagzeilen. Das Deep-Fake-Phänomen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, da die dafür benötigte Technologie billiger und leichter verfügbar wird. Wir haben bereits über sein Wachstum geschrieben – und jetzt ruft Facebook die Öffentlichkeit auf, es besser zu verstehen.
Die Initiative trägt den Namen "The Deep Fake Detection Challenge" und ist eine gemeinsame Anstrengung von Facebook, Microsoft, der Partnership on AI-Koalition und sieben Universitäten. Dahinter steckt im Grunde eine große Gehirnleistung.
Die Teilnehmer der Challenge werden überprüft und erhalten Zugang zu einer Datenbank mit Deep-Fakes, die alle professionelle, zustimmende Akteure aufweisen und eine Software erstellen müssen, die sie genau von normalen Videos unterscheiden kann.
Facebook hat letzte Woche einen Blogbeitrag veröffentlicht das ankündigte, 10 Millionen US-Dollar für das Projekt bereitzustellen, wobei Zuschüsse und Auszeichnungen an die effektivsten Programme vergeben werden. Wer als angehender Programmierer seinen Hut in den Ring werfen möchte, muss sich noch etwas gedulden – laut offizieller FAQ-Website startet die Challenge erst Ende dieses Jahres.