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Ist die Altersüberprüfung beim Betrachten von britischer Pornografie eine gute Idee?

Das Vereinigte Königreich versucht erneut, Altersüberprüfungen für Pornozuschauer zu bestehen. Der Gesetzentwurf fordert alle Upload-basierten Websites auf, ihrer „Sorgfaltspflicht“ nachzukommen und schädliche oder illegale Inhalte zu entfernen. Es mag theoretisch nach einer guten Idee klingen, aber die Parameter sind auch besorgniserregend vage.

Pornografie könnte in Großbritannien bald eine umfassende Überarbeitung erfahren.

Das Online-Sicherheitsgesetz, das erstmals 2021 eingeführt wurde, würde soziale Netzwerke und Websites, die nutzergenerierte Inhalte zulassen, dazu verpflichten, eine „Sorgfaltspflicht“ zu erfüllen. Dies bedeutet, dass alle Websites im Vereinigten Königreich dafür verantwortlich sind, schädliche oder illegale Inhalte konsequent und regelmäßig zu entfernen.

Darüber hinaus würden Websites für Erwachsene hinter Richtlinien zur Identifizierung von Altersbeschränkungen gesperrt. Benutzer müssen möglicherweise nachweisen, dass sie über 18 Jahre alt sind, indem sie eine Kreditkarte oder einen Drittanbieterdienst verwenden.

Alle Websites, die diese Richtlinie nicht einhalten, können für den Zugriff in Großbritannien gesperrt werden oder mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Es wird erwartet, dass es irgendwann in den kommenden Monaten dem Parlament vorgelegt wird.

Oberflächlich betrachtet scheint dies eine vernünftige Idee zu sein, oder? Pornografie-Websites wären nicht mehr für jeden und jeden nach Lust und Laune zugänglich, es gäbe eine bessere Regulierung von Lude-Inhalten und mehr Barrieren, um das Surfen im Internet sicherer zu machen – zumindest theoretisch.

Die Probleme liegen in der vagen Terminologie, die in einem Großteil des juristischen Jargons verwendet wird, der diesen Vorschlag umgibt. Aktivisten für digitale Rechte befürchten, dass dies die Meinungsfreiheit im Internet erheblich untergraben und ein ideales Umfeld für die Zensur auf staatlicher Ebene schaffen könnte, um im gesamten Internet gedeihen zu können.

So ist diese neue Rechnung berührt das Schneidwerkzeug eine gute Idee? Lasst uns genauer hinschauen.


Warum ist es eine gute Idee?

Schauen wir uns zunächst die Beweggründe für die Schaffung dieser neuen Gesetze und die potenziellen positiven Aspekte an.

Ein Hauptgrund für die Gesetzesvorlage ist der Schutz von Kindern davor, versehentlich explizites Material anzusehen oder übermäßig Pornografie ausgesetzt zu werden.

Während die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen des Pornokonsums begrenzt ist, ist es wurde gefunden um die sexuellen Erwartungen zu verzerren und manchmal zu extremen Fetischen zu führen. Benutzer können sich auch negativ über sich selbst fühlen, andere Bereiche ihres Lebens vernachlässigen und aggressiver werden.

Die Einführung eines Altersbeschränkungssystems würde den Pornokonsum auf breiter Front reduzieren – obwohl dies an sich keine gute Sache ist – und vor allem verhindern, dass Kinder unangemessene Inhalte ansehen.

Ein weiterer Bereich, der Anlass zur Sorge gibt, sind Fehlinformationen. Dieses neue Gesetz würde „wissentlich falsche Kommunikation“ zu einem Straftatbestand machen – was bedeutet, dass Artikel oder Podcasts, die vorsätzlich falsche Fakten verbreiten, strafrechtlich verfolgt werden könnten.

Die Absicht hier ist, weniger Verwirrung zu stiften und zu verhindern, dass besorgniserregende Trends wie Anti-Impfstoff-Bewegungen und Gruppen der flachen Erde noch mehr an Dynamik gewinnen. Echokammern und Bot-Konten erstellen weiterhin gefährliche Narrative online, die die Demokratie stören und unsere politischen Systeme untergraben.

Durch die Implementierung einer Art rechtlicher Konsequenzen können wir möglicherweise eine Verringerung der schlechten Online-Informationen feststellen.


Was sind die potenziellen Probleme mit dieser neuen Regel?

Trotz dieser scheinbar vernünftigen Gründe für die Einführung eines Gesetzentwurfs gibt es mehrere Probleme mit den verwendeten Rechtsbegriffen und den möglichen Auswirkungen.

Gruppen für digitale Rechte argumentieren zum Beispiel, dass diese neuen Regeln dazu führen könnten, dass das Internet ein weniger sicherer Ort. Die Internetgesellschaft erklärt, dass der Gesetzentwurf „Diensteanbieter dazu zwingen wird, die Verschlüsselung zu schwächen oder zu entfernen, um die neuen Anforderungen zur Identifizierung von Inhalten zu erfüllen“.

Inhaltsmoderation würde weniger Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und schlechtere Sicherheit für die Benutzer bedeuten. Leaks und riesige Dumps persönlicher Informationen bleiben ohnehin ein großes Problem – die Schwächung der bereits wackeligen Infrastruktur kann zu ernsthaften Problemen führen.

Außerdem der Ausschuss Digital, Kultur, Medien und Sport kritisierte den Gesetzentwurf, in der es heißt, dass es „weder die Meinungsfreiheit angemessen schützt, noch klar und robust genug ist, um gegen illegale und schädliche Inhalte vorzugehen“.

Es gibt auch die knifflige Frage der Meinungsfreiheit. Wie entscheidet ein Unternehmen, eine Marke oder sogar eine Regierung, was „bedrohlich“, „illegal“ oder „schädlich“ ist? Diese Begriffe sind subjektiv und ohne konkrete Richtlinien könnte es sehr schwierig werden, frei und authentisch zu posten.

Wir werden in den kommenden Monaten sehen müssen, wie dieser neue Gesetzentwurf logistisch und praktisch funktionieren wird. Im Moment ist es am besten, Ihre Online-Aktivitäten mit Ihren eigenen Mitteln so sicher wie möglich zu halten – anstatt sich auf gesetzlichen Schutz zu verlassen.

Es kann eine Weile dauern, bis etwas in die Praxis umgesetzt wird.

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