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Facebook expandiert mit Rebranding in das Metaverse

Facebook hat große Ambitionen für die Zukunft unserer Interaktion mit Technologie. Sollten wir Angst oder Aufregung haben?

Das Metaverse, das neue Langzeitprojekt von Facebook, ist bereits in vollem Gange und plant, allein in Europa über 10 000 Arbeitsplätze zu schaffen. Aber was ist das Metaverse genau?

Das Unternehmen beschreibt es als einen Ort, an dem Menschen ihr soziales und berufliches Leben online führen können, indem sie Virtual-Reality-Headsets wie die Oculus Rift verwenden.

Das Metaverse ist jedoch nicht nur ein Facebook-spezifisches Projekt, es ist die Zukunft der technologischen Interaktionen. Es sollte als ein miteinander verbundenes Netz von Metaversen betrachtet werden, von denen einige von Facebook und andere von Unternehmen wie Google, Apple und Videospielanbietern entwickelt wurden.

Es wird allen Benutzern ermöglichen, sich so zu fühlen, als ob sie es wären im Inhalt, anstatt es nur anzusehen. Wir werden im Wesentlichen in der Lage sein, auf dieser Plattform zu leben, sei es für Arbeitstreffen, für Auftritte unserer Lieblingskünstler oder für Kontakte mit Menschen auf der ganzen Welt.

Facebook hofft, dass das Metaverse dazu in der Lage sein wird die menschliche Verbindung vertiefen während wir auch nicht die Zeit erhöhen, die wir online verbringen. Diese sinnvollere Nutzung der Technologie wird voraussichtlich 10 bis 15 Jahre dauern, bis sie vollständig entwickelt ist.

Es gibt jedoch einige Befürchtungen gegenüber diesem innovativen Projekt. Robin Mansell, Professor für Neue Medien und Internet, äußert Bedenken über den Umfang der bestehenden Governance-Regelungen, um ein derart aufdringliches Stück digitaler Technologie effektiv zu regulieren und zu beaufsichtigen.

Sie behauptet, dass die Probleme, die wir derzeit online beobachten – wie Datensammlung, Überwachung und Geschlechterrepräsentation – durch das Metaverse-Projekt nur vergrößert werden.

Es bleibt äußerst wichtig, dass die Entwicklung dieses Projekts genau überwacht und entsprechende Regulierungsmechanismen eingeführt werden.

Facebook hat für einiges an Sicherheit gesorgt – sowohl durch seine Worte als auch durch seine Taten. Andrew Bosworth, Facebooks VP of Artificial Reality, hat skizzierte die umfangreichen Kooperationsprojekte des Unternehmens mit politischen Entscheidungsträgern, Experten und Industriepartnern, um sicherzustellen, dass das Metaversum ein geschützter und egalitärer Raum ist.

50 Millionen Dollar wurden bereits in den Programm- und Forschungsfonds investiert, der verschiedene Projekte und externe Forschung betrifft. Die Hauptthemen, die dieser Fonds abdeckt, sind Inklusivität, Datenschutz, Sicherheit und wirtschaftliche Chancen. Es scheint, als würde Facebook hier mit Investitionen in Organisationen wie Women in Immersive Tech und Africa No Filter etwas Gutes tun.

Das tiefere Engagement von Facebook für Menschen- und Bürgerrechte ist wahrscheinlich eine Reaktion auf die jüngsten Kontroversen, die das Unternehmen erlebt hat.

Dazu gehören die Enthüllungen der Whistleblowerin Frances Haugen, die die Informationen von Facebook über die Schäden sozialer Medien wie Instagram an der psychischen Gesundheit von Jugendlichen beleuchtete.

Facebook scheint bereit zu sein zu zeigen, dass es keinen Gewinn über die psychische Gesundheit seiner Nutzer stellt. Die enorme Summe, die in die Forschung investiert wurde, lässt hoffen, dass das Metaverse strenge regulatorische und rechtliche Standards erfüllen wird.

Es ist kein Geheimnis, dass das Unternehmen von Mark Zuckerberg an der Spitze der technologischen Innovation stehen will.

Dazu gehört auch ein weiteres Rebranding-Instrument: die Umfirmierung der Holding. Während die genaue Änderung noch nicht bekannt ist, scheint Facebook große Projekte für die Zukunft zu haben.

Die Frage ist, wird das Metaversum der Ort werden, an dem wir die meiste Zeit unseres Lebens leben?

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