Die malawische Regierung hat die Steuer von 16.5 % auf Damenbinden gesenkt, um sie im Rahmen ihrer Mission zur Beendigung der Periodenarmut zugänglicher und erschwinglicher zu machen.
Etwa 80 % der Malawier leben in ländlichen Gebieten des Landes.
Da ein so großer Teil der Bevölkerung in ländlichen Gebieten lebt, haben die meisten Mädchen wenig bis gar keinen Zugang zu Damenbinden, und diejenigen, die dies haben, gelten als in einer privilegierten Position.
Anfang dieser Woche kündigte die Regierung an, dass sie ihre Steuer von 16.5 % auf Sanitärartikel senken werde, um eine bessere Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit dieser Produkte zu ermöglichen.
Bei der Ankündigung sagte Finanzminister Sosten Gwengwe: "Im Geiste der Förderung der Bildung von Mädchen hat die Regierung auf die Beiträge verschiedener Interessengruppen gehört und folglich die Zölle und Verbrauchssteuern auf Damenbinden abgeschafft." Diese Änderung tritt ab Anfang April in Kraft.
Die Ankündigung wurde sowohl von nationalen als auch internationalen Menschenrechtsgruppen begrüßt. Die AIDS Healthcare Foundation (AHF), die sich für die kostenlose Ausgabe von Damenbinden in ganz Afrika einsetzt, begrüßte Malawi für seinen Schritt, die Steuer zu senken, um das Wohlergehen eines Mädchens zu fördern.
Im Jahr 2021 orchestrierte die Organisation eine Kampagne in ganz Malawi mit dem Titel „Eine Notwendigkeit, kein Luxus“ und spendete 5 Millionen Damenbinden.