Im Jahr 2020 hat Luxemburg als erstes Land die Gebühren für den öffentlichen Nahverkehr abgeschafft. Die Bewohner glauben jetzt, dass kostenloser öffentlicher Verkehr ein Grundrecht ist. Könnte das Programm in anderen Ländern funktionieren?
Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel sind weltweit eine Seltenheit.
Anstatt eine tägliche Gebühr zu zahlen, um von Punkt A nach Punkt B und wieder zurück zu gelangen, würden viele Bürger lieber in den Besitz eines eigenen Fahrzeugs investieren.
Aber angesichts einer Klimakrise – und mit Autoabrechnung für 26 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr – die Nutzung von Autos Bedürfnisse erheblich sinken, wenn wir die für das Ende des Jahrzehnts gesetzten grünen Ziele erreichen wollen.
Der Umgang damit könnte nur radikale Veränderungen erfordern. So war Luxemburg einst das Land mit der höchsten Pkw-Dichte in der EU. Auf 1,000 Einwohner kamen 696 Fahrzeuge. Anderswo lag die durchschnittliche Zahl bei 560.
Um das wachsende Verkehrsproblem zu bewältigen und die nationalen Emissionen zu reduzieren, beschloss die Regierung, einen großen Vertrauensvorschuss zu geben. Im Jahr 2020 war es das erste Land, das die landesweiten Tarife aller öffentlichen Verkehrsmittel abschaffte.
Jetzt sagen die Anwohner, dass sie den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr als ein „Grundrecht“ betrachten. Sie haben es ihnen ermöglicht, sich einfacher in Luxemburg fortzubewegen und gleichzeitig der Umwelt massiv zugute zu kommen.
Könnte das in anderen Ländern funktionieren?