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Schulen im Südsudan bleiben aufgrund von Hitzewellen weiterhin geschlossen

Um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schüler zu schützen, haben die Bildungsbehörden im Südsudan die beispiellose Entscheidung getroffen, Schulen im ganzen Land zu schließen, um sich auf eine Hitzewelle von 45 °C vorzubereiten.

Der Südsudan, der bereits für seine sengenden Temperaturen bekannt ist, erlebte in den letzten Wochen einen beispiellosen Anstieg der Quecksilberwerte.

Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft des Landes sind die Temperaturen deutlich über 40 °C gestiegen und werden voraussichtlich in zwei aufeinanderfolgenden Wochen auf bis zu 45 °C steigen. Dies hat Lehr- und Lernaktivitäten bereits nahezu unmöglich gemacht.

Die Behörden äußerten große Besorgnis über die Gesundheitsrisiken, die die drückende Hitzewelle mit sich bringt, insbesondere für kleine Kinder und Jugendliche, die anfälliger für hitzebedingte Krankheiten sind. Eine längere Einwirkung solch extremer Hitze kann zu Dehydrierung, Hitzeerschöpfung und sogar Hitzschlag führen, was offensichtlich ein erhebliches Risiko für junge Menschen darstellt.

„Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Schüler und Mitarbeiter haben für uns oberste Priorität“, bemerkte der amtierende Bildungsminister Martin Tako Moyi. „Angesichts der Schwere der aktuellen Hitzewelle ist es unerlässlich, dass wir proaktive Maßnahmen ergreifen, um unsere Bildungsgemeinschaft vor potenziellen Schäden zu schützen.“

Während die meisten den Schritt als notwendige Vorsichtsmaßnahme begrüßten, äußerten einige Bedenken hinsichtlich der Beeinträchtigung der Bildung ihrer Kinder. Dennoch besteht allgemeiner Konsens darüber, dass die Gesundheit und Sicherheit der Studierenden Vorrang vor akademischen Aktivitäten haben sollten.

Zusätzlich zur Schließung von Schulen haben die Behörden Warnhinweise herausgegeben, in denen sie die Bewohner auffordern, Vorkehrungen gegen die Hitze zu treffen.

Den Menschen wird empfohlen, während der heißesten Stunden des Tages drinnen zu bleiben, ausreichend Wasser zu trinken und anstrengende Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Gefährdete Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen werden besonders dazu angehalten, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um hitzebedingte Krankheiten zu vermeiden.

Die Hitzewelle im Südsudan ist Teil eines umfassenderen Trends extremer Wetterereignisse, die rund um den Globus immer häufiger und intensiver auftreten. Klimaforscher warnen, dass steigende Temperaturen, die durch den vom Menschen verursachten Klimawandel verursacht werden, in den kommenden Jahren weltweit wahrscheinlich zu einer Verschärfung von Hitzewellen, Dürren und anderen extremen Wetterphänomenen führen werden.

Wissenschaftler behaupteten letzte Woche, dass eine Hitzewelle in Westafrika um 4 °C heißer geworden sei – und „superkomprimiert' – durch vom Menschen verursachte Emissionen. Berichten zufolge hat sich auch die Häufigkeit großer Hitzewellen von einmal im Jahrhundert auf einmal im Jahrzehnt beschleunigt.

Während der Südsudan mit den Herausforderungen der aktuellen Hitzewelle zu kämpfen hat, arbeiten die Behörden an der Umsetzung von Maßnahmen, um die Auswirkungen der Hitzewelle auf die Bevölkerung abzumildern. Derzeit werden Anstrengungen unternommen, um den von der extremen Hitze betroffenen Gemeinden Soforthilfe zu leisten, einschließlich der Verteilung von Notgütern wie Wasser und medizinischer Hilfe.

In der Zwischenzeit beobachten die Bildungs- und Gesundheitsbehörden die Wettervorhersagen genau in der Hoffnung, die Schulen wieder öffnen zu können, sobald die Bedingungen dies zulassen. Wir hoffen nur, dass die Studierenden nach Abklingen der Hitzewelle ihr Studium ohne weitere Beeinträchtigungen wieder aufnehmen können.

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