Der abschließende IPCC-Bericht bestätigt die Rolle der Medien bei der Wahrnehmung und Bewältigung der Klimakrise.
Die globale Medienberichterstattung über den Klimawandel hat seit den 1980er Jahren stetig zugenommen. In einer Studie in 59 Ländern fanden Forscher heraus, dass die Berichterstattung von 47,000 Geschichten in den Jahren 2016-17 auf etwa 87,000 in den Jahren 2020-21 gestiegen war.
Mit dieser zunehmenden Reichweite und durch die effektive Vermittlung der Wissenschaft, der Ungerechtigkeit und der Hoffnung hinter dem Klimawandel und Lösungen können die Medien dazu beitragen, Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Viele argumentieren jedoch, dass die Klimakrise immer noch nicht ausreichend behandelt wird und ungenutztes Potenzial für die mediale Gestaltung des Diskurses über Klimaschutz verbleibt.
Aber das kann in beide Richtungen gehen. Bei Gelegenheit, laut IPCChat die Verbreitung von Fehlinformationen durch organisierte Gegenbewegungen die Polarisierung geschürt und negative Auswirkungen auf die Klimapolitik gehabt.
Mit anderen Worten, eine zunehmende Berichterstattung in den Medien führt nicht unbedingt zu einer höheren Genauigkeit.
In den USA zum Beispiel wurde die genaue Kommunikation der Klimawissenschaft durch Gegenbewegungen erheblich untergraben. In vielen Ländern haben der zunehmende Verdacht auf „Fake News“ und das daraus resultierende Misstrauen gegenüber den Medien die parteiischen Meinungsverschiedenheiten zum Klimawandel weiter angeheizt und eine ehrgeizige Klimapolitik bedroht.
Selbst mit dem zunehmenden Konsens unter Journalisten über die Grundlagenforschung hinter dem Klimawandel bleibt viel Spielraum, um Entscheidungen darüber zu treffen, welche Überlegungen hervorgehoben und welche heruntergespielt werden sollen.
Da es sich um ein so komplexes und globales Thema handelt, das alles von Wissenschaft, Wirtschaft, Kompromissen und mehr umfasst, haben Journalisten, Parteien und Interessengruppen die Möglichkeit, das Thema so zu gestalten, dass es ihren Interessen und Überzeugungen dient Studie sagt.