Über die Schlagzeilen steigender Temperaturen und extremer Wetterbedingungen hinaus schlagen die Vereinten Nationen Alarm wegen einer umfassenderen Umweltbedrohung: der dreifachen Planetenkrise.
Im Zeitalter des Klimawandels, in dem steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse die Schlagzeilen dominieren, gehen die Umweltherausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, weit über die Erwärmung des Planeten hinaus. Die Vereinten Nationen haben eine umfassendere Bedrohung identifiziert: die „dreifache Planetenkrise“.
Die damit verbundenen Gefahren werden zwar oft übersehen, müssen aber allgemein anerkannt werden. Die jüngste Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich auf Möglichkeiten zu konzentrieren, wie die Krise durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Mitgliedstaaten abgemildert werden kann.
Was ist die dreifache Planetenkrise?
Der Begriff 'Dreifache planetare Krise' wird von den Vereinten Nationen verwendet, um drei große Umweltprobleme zu beschreiben, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Bei diesen drei Krisen handelt es sich um den Klimawandel, die Umweltverschmutzung und den Verlust der biologischen Vielfalt.
Dieser Rahmen dreht sich um die Vorstellung, dass die drei Krisen miteinander verbunden sind und sich gemeinsam auf die Ökosysteme, Gesellschaften und Volkswirtschaften des Planeten auswirken. Die Auswirkungen jedes einzelnen sind in einer Zeit, in der die Klimakrise ständig diskutiert wird, wohlbekannt.
Der breitere Aufgabenbereich umfasst langfristige Temperaturschwankungen; Umweltverschmutzung durch den Eintrag schädlicher Stoffe in die Umwelt und Verlust der biologischen Vielfalt als anhaltender Rückgang des Pflanzen- und Tierlebens.
Das Konzept der dreifachen Planetenkrise tauchte erstmals Anfang der 2000er Jahre auf, als die Vereinten Nationen die Notwendigkeit erkannten, diese globalen Umweltkrisen gemeinsam anzugehen. Der Begriff an Bedeutung gewonnen im Jahr 2020, als das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) es zur Beschreibung der drei sich überschneidenden Schwerpunktthemen übernahm.
Wie engagieren sich die Vereinten Nationen?
Die jüngste Versammlung der UNEA befasste sich mit Resolutionen zu verschiedenen Aspekten der dreifachen Planetenkrise und erzielte damit einen Fortschritt in dieser Angelegenheit. Bevor wir jedoch darauf eingehen, ist es wichtig, die Rollen der zu unterscheiden United Nations Environment Programme (UNEP) und die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA).
Da die Vereinten Nationen genau das System sind, das den Rahmen der dreifachen Planetenkrise übernommen hat, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Problems. Dies geschieht in erster Linie durch die UNEP und die UNEA.
Als führende globale Umweltbehörde setzt sich das UNEP für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ein, indem es die Reaktionen auf Umweltprobleme auf globaler Ebene koordiniert. Die Organisation betont die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Handelns und integrativer Ansätze zur gemeinsamen Bewältigung dieser Krisen.
Andererseits fungiert die UNEA als weltweit höchstes Entscheidungsgremium in Umweltfragen und bringt alle 193 UN-Mitgliedstaaten zusammen, um Prioritäten für die globale Umweltpolitik festzulegen und internationales Umweltrecht zu entwickeln.
Kurz gesagt ist die UNEP die Organisation, die Umweltmaßnahmen umsetzt, während die UNEA das Entscheidungsgremium ist, das die Richtung dieser Maßnahmen vorgibt.