In einer umstrittenen Ankündigung erklärte Simbabwes Vizepräsident Constantino Chiwenga, die Regierung werde Stipendien für LGBTQ+-Personen blockieren, insbesondere solche, die von GALZ gesponsert werden, einer Mitgliederorganisation, die sich für die Rechte solcher Gruppen in Simbabwe einsetzt.
Das staatliche Universitätsstipendienprogramm, das sich an Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren richtet, war für viele angehende Studenten eine entscheidende Möglichkeit, in Simbabwe eine höhere Ausbildung zu absolvieren. Für LGBTQ+-Personen ist diese Option jedoch nun zu Unrecht vom Tisch.
Die jüngste Ankündigung des Vizepräsidenten hat breite Kritik von Menschenrechtsaktivisten, LGBTQ+-Befürwortern und internationalen Organisationen hervorgerufen, die argumentieren, dass ein solcher Schritt nicht nur gegen die Grundsätze der Chancengleichheit verstößt, sondern auch das Grundrecht auf Bildung behindert.
GALZ, die Organisation, die die Stipendien sponsert, ist ein lautstarker Befürworter der LGBTQ+-Rechte in Simbabwe und setzt sich für die Förderung von Inklusion und die Bekämpfung von Diskriminierung ein. Die von GALZ bereitgestellten Stipendien haben maßgeblich dazu beigetragen, LGBTQ+-Personen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Chiwengas Erklärung nannte nationale und christliche Werte als Beweggründe für die Entscheidung und äußerte Bedenken hinsichtlich Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität. Der Schritt hat bei LGBTQ+-Studenten, die auf diese Stipendien angewiesen sind, Angst geweckt, da sie nun mit Unsicherheit über ihre Zukunft und Karriereaussichten konfrontiert sind.