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Indischer Menschenhändlerring im Russland-Ukraine-Krieg aufgedeckt

Das CBI hat einen Menschenhandel aufgedeckt, der Inder mit Arbeitsversprechen anlockt, sie dann ausbeutet und sie angeblich gegen ihre Zustimmung in das russisch-ukrainische Kriegsgebiet zwingt, und dabei ein weit verbreitetes Syndikat der organisierten Kriminalität aufgedeckt, das sich über mehrere Staaten erstreckt.

Am 6. März registrierte die Ermittlungsbehörde einen Fall von Menschenhandel. Das CBI arbeitet mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Angeklagten vor Gericht zu bringen.

Die Ermittlungsbehörde kommentierte das Netzwerk wie folgt: „Diese Menschenhändler agierten als organisiertes Netzwerk und lockten indische Staatsangehörige über Social-Media-Kanäle wie YouTube und ihre lokalen Kontakte/Agenten nach hochbezahlten Jobs in Russland.“

„Danach wurden die gehandelten Inder in Kampfrollen ausgebildet und gegen ihren Willen an Frontstützpunkten in der russisch-ukrainischen Kriegszone eingesetzt, wodurch sie ihr Leben in große Gefahr brachten.“ „Es wurde festgestellt, dass einige der Opfer auch im Kriegsgebiet schwer verletzt wurden“, sagte ein Sprecher des CBI.

Nach Angaben des CBI sind rund 35 Personen Opfer dieses schändlichen Netzwerks geworden, was zu zwei tragischen Todesfällen während des Konflikts führte. Sobald die ahnungslosen Personen in Russland ankamen, unterzogen die Menschenhändler sie einem Kampftraining und schickten sie anschließend in die Kriegsgebiete, ohne Rücksicht auf ihre Zustimmung und Sicherheit.


Tragische Folgen und herzzerreißende Geschichten

Tragischerweise erfolgt die Razzia im Anschluss an den Tod zweier Inder, die getäuscht wurden, nach Russland zu reisen, nur um dort im anhaltenden Konflikt umzukommen.

Ein Opfer enthüllte anonym, wie er und andere durch falsche Versprechungen über beträchtliche Monatsgehälter getäuscht wurden, nur um bei ihrer Ankunft festzustellen, dass sie unabsichtlich für militärische Rollen eingezogen wurden.

Die Untersuchung ist noch im Gange, aber die Entwicklung erfolgt einen Tag, nachdem ein 30-jähriger Mann aus Hyderabad, Mohammed Afsan, der angeblich dazu verleitet worden war, sich der russischen Armee anzuschließen, von Oppositionssoldaten getötet wurde.

Er ist der zweite Inder, der in dem Konflikt getötet wurde, nachdem vor etwa einer Woche ein Mann aus Gujarat, Hamil Mangukiya aus Surat, getötet wurde. Mohammed Imran, Afsans Bruder, schrieb am X an die Moskauer Botschaft und bat um einen Beweis für den Tod.

Imran hatte kürzlich erzählt, dass er vorhabe, nach Moskau zu reisen, um seinen Bruder aufzuspüren und nach Hause zu bringen. Imran erklärte später, dass er zwar einen Anruf von der Moskauer Botschaft erhalten habe, der den Tod bestätigte, der Rekrutierungsagent jedoch behauptete, sein Bruder sei am Leben und werde bis Dienstag Beweise erhalten.

Wie Afsan wurden einer Reihe von Jugendlichen aus Telangana und anderen Orten in Indien Arbeitsplätze in Russland mit hohen Gehältern und ohne Aussicht auf körperliche Gefahr zugesichert. Der Agent soll außerdem jeweils 3.5 Lakh Rupien von denjenigen eingezogen haben, denen er die Reise nach Russland ermöglicht hatte.

Zu keinem Zeitpunkt im Prozess deutete er an, dass sie für die russische Armee rekrutiert würden.

Abbau des Netzwerks: Eine koordinierte Aktion

In einer konzertierten Aktion zur Zerschlagung des Menschenhändlerrings hat das CBI ein Verfahren gegen 19 Agenten, Einzelpersonen und Visa-Beratungsfirmen registriert, die in Delhi, Thiruvananthapuram, Mumbai, Ambala, Chandigarh, Madurai und Chennai tätig sind.

An etwa 13 Standorten wurden gleichzeitig Durchsuchungen durchgeführt, bei denen erhebliche Bargeldmengen im Wert von über 50 Lakh ₹ sowie belastende Dokumente, elektronische Geräte und CCTV-Aufnahmen beschlagnahmt wurden.

Zu den Firmen, die als an den mutmaßlichen Straftaten beteiligt identifiziert wurden, gehören auch die 24×7 RAS Overseas Foundation und ihr Direktor Suyash Mukut, OSD Bros Travels & Visa Services Pvt Ltd und ihr Direktor Rakesh Pandey, Adventure Visa Services Pvt Ltd und ihr Direktor Manjeet Singh als Baba Vlogs Overseas Recruitment Solutions Pvt Ltd und sein Direktor Faisal Abdul Mutalib Khan alias Baba.

Die Agentur vermutete auch die Beteiligung eines in Delhi ansässigen Beratungsunternehmens, das angeblich kürzlich über 180 Indern ein Studentenvisum geschickt hatte. Ob diese Studierenden auch in den Kriegsgebieten Russlands eingesetzt wurden, werde untersucht.

Letzten Monat hatte das Außenministerium (MEA) indische Bürger vor dem anhaltenden Konflikt in der Ukraine gewarnt, nachdem Berichte über die unwissentliche Rekrutierung indischer Staatsangehöriger aufgetaucht waren.

Die MEA hat die Angelegenheit auch mit den russischen Behörden zur Sprache gebracht, um die baldige Entlassung dieser Personen sicherzustellen. MEA gab bekannt, dass immer noch etwa 20 Inder in Russland gestrandet seien und die Regierung Anstrengungen unternehme, sie zurückzubringen.

Verzweiflung und Arbeitslosigkeit ausnutzen

Leider sind solche Fälle von Menschenhandel und Ausbeutung keine Einzelfälle. Die weit verbreitete Arbeitslosigkeit und die Suche nach besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten machen Einzelpersonen oft anfällig für die betrügerischen Taktiken krimineller Netzwerke.

In einem Land, das mit weit verbreiteter Arbeitslosigkeit und begrenzten Aussichten zu kämpfen hat, kann sich der Reiz einer lukrativen Beschäftigung im Ausland für viele als unwiderstehlich erweisen. Diese Menschenhändler machen sich diese Verzweiflung zunutze, indem sie ihre Opfer mit falschen Versprechungen und ausgefeilten Machenschaften in die Falle locken.

Die Situation wird durch den Mangel an Bewusstsein und Aufklärung über die Risiken, die mit unbestätigten Stellenangeboten und den Taktiken von Menschenhändlern verbunden sind, noch verschärft. Diese Wissenslücke schafft ein Umfeld, in dem Einzelpersonen zu leichten Zielen werden.

Die Aufdeckung dieses Menschenhandelsnetzwerks ist eine deutliche Erinnerung an die anhaltenden Herausforderungen, die von Syndikaten der organisierten Kriminalität und der Ausbeutung schutzbedürftiger Personen ausgehen. Es unterstreicht die Notwendigkeit starker Strafverfolgungsbemühungen, internationaler Zusammenarbeit und eines umfassenden Ansatzes zur Bekämpfung dieser globalen Geißel.

Nur durch anhaltende Wachsamkeit, strenge Vorschriften und ein Engagement für den Schutz der Menschenrechte können wir die Würde und das Wohlergehen unserer Bürger vor den Fängen solch gieriger und moralisch bankrotter Organisationen schützen.

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