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Wie Prothesen die Zugänglichkeit in Afrika verbessern

Der Verlust von Gliedmaßen ist in Afrika ein erhebliches Gesundheitsproblem. Prothetik kann für Menschen mit dieser Behinderung eine transformative Erfahrung sein und ihnen eine größere Unabhängigkeit, Mobilität und Teilhabe an ihren täglichen Aktivitäten ermöglichen.  

In vielen Teilen der Welt, einschließlich Afrika, bleibt der Zugang zu Prothesen aufgrund ihrer hohen Kosten und Zugänglichkeit eingeschränkt.

Der Mangel an Ressourcen, Infrastruktur und geschultem Personal sowie kulturelle Stigmatisierungen im Zusammenhang mit Behinderung sind Faktoren. Viele Menschen mit Gliedmaßenverlust können sich eine Prothesenversorgung nicht leisten.

Nach Angaben des Weltgesundheitsorganisation Laut einem von USAID unterstützten Bericht benötigen weltweit etwa 30 Millionen Menschen prothetische und orthopädische Leistungen, wobei ein erheblicher Anteil in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen lebt.

In Afrika ist die Belastung durch den Verlust von Gliedmaßen aufgrund von Infektionskrankheiten, Traumata, Unfällen und Konflikten besonders hoch.

Menschen mit Gliedmaßenverlust in Afrika stehen vor sozialen und emotionalen Herausforderungen. Das mit einer Behinderung verbundene soziale Stigma führt häufig zum Ausschluss von Aktivitäten, Bildung und Beschäftigungsmöglichkeiten. Dies kann zu Isolationsgefühlen, geringem Selbstwertgefühl und Depressionen führen.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es zahlreiche Bemühungen, den Zugang zu Prothesen in Afrika zu verbessern.

Eine dieser Initiativen ist Ukuhamba Prosthetics, ein südafrikanisches Unternehmen, das innovative Technologie und ein soziales Unternehmensmodell nutzt, um Prothesen erschwinglicher zu machen.

Das Unternehmen nutzt 3D-Drucktechnologie, um maßgeschneiderte Prothesen aus Abfallmaterialien wie Plastikwasserflaschen herzustellen. Dies macht den Prozess kostengünstiger und effizienter als herkömmliche Prothetik.

Eine der wichtigsten Innovationen von Ukuhamba-Prothetik ist der Einsatz eines mobilen 3D-Scan- und Drucklabors, das in entlegenen Gebieten eingesetzt werden kann, um prothetische Dienstleistungen anzubieten. Dieser Ansatz ist besonders wichtig in Südafrika, wo viele Menschen mit Gliedmaßenverlust in ländlichen Gebieten leben und nur begrenzten Zugang zur Gesundheitsversorgung haben.

Das Unternehmen bietet außerdem Schulungs- und Bildungsprogramme an, um den Kapazitätsaufbau lokaler Gemeinden und Gesundheitsdienstleister zu unterstützen.

Die Auswirkungen von Prothesen auf Einzelpersonen und Gemeinschaften können erheblich sein. Für Menschen mit Gliedmaßenverlust können Prothesen dazu beitragen, ihre Mobilität und Unabhängigkeit wiederherzustellen, sodass sie besser an den Aktivitäten des täglichen Lebens teilnehmen und ihre Lebensqualität verbessern können.

Darüber hinaus können Prothesen dazu beitragen, das mit Behinderung verbundene soziale Stigma zu verringern und eine stärkere Inklusion und Akzeptanz zu fördern.

 

Für Gemeinden kann der Zugang zu Prothesen wirtschaftliche und soziale Vorteile haben. Indem Prothesen Menschen mit Gliedmaßenverlust ermöglichen, zu arbeiten und an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, können sie dazu beitragen, die wirtschaftliche Belastung durch Behinderung zu verringern und den sozialen Zusammenhalt zu verbessern.

Initiativen wie Ukuhamba Prosthetics können dazu beitragen, lokale Kapazitäten aufzubauen und soziale Innovationen zu fördern, was zu umfassenderen Verbesserungen im Gesundheitswesen und bei sozialen Diensten führt.

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